Bewerber-Umfrage - Jobbörsen-Kompass https://jobboersen-kompass.de Ein Guide für Bewerber und Arbeitgeber zur Auswahl der besten Jobportale Fri, 03 May 2019 16:57:43 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.26 Totgesagte leben länger: „Jobbörsen sind noch immer der wichtigste Recruiting-Kanal“ https://jobboersen-kompass.de/archive/720 https://jobboersen-kompass.de/archive/720#respond Sun, 25 Feb 2018 07:33:29 +0000 https://jobboersen-kompass.de/?p=720 Demnächst prämiert die TALENTpro in München gemeinsam mit dem Bewertungsportal Jobbörsen-Kompass „Die besten Jobbörsen 2018“. Dahinter steckt eine nicht-kommerziellen Dauerumfrage von Bewerbern und Arbeitgebern unter www.jobboersen-kompass.de. Initiator Gerhard Kenk von Crosswater hat uns bereits vorab einige Details über die Entwicklung des Jobbörsen-Markts und weitere Recruiting-Trends verraten. Die Auswahl der richtigen Jobbörse ist eine Weichenstellung für den […]

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Demnächst prämiert die TALENTpro in München gemeinsam mit dem Bewertungsportal Jobbörsen-Kompass „Die besten Jobbörsen 2018“. Dahinter steckt eine nicht-kommerziellen Dauerumfrage von Bewerbern und Arbeitgebern unter www.jobboersen-kompass.de. Initiator Gerhard Kenk von Crosswater hat uns bereits vorab einige Details über die Entwicklung des Jobbörsen-Markts und weitere Recruiting-Trends verraten.

Die Auswahl der richtigen Jobbörse ist eine Weichenstellung für den Recruiting-Erfolg. Generalistenbörsen, Nischenanbieter oder soziale Medien – für Recruiter ist es nicht leicht, laufend den Überblick über das aktuelle Angebot zu behalten.Worauf kommt es bei der Wahl der richtigen Jobbörse heute an?

Gerhard Kenk (Geschäftsführer von Crosswater Web Services): Es gibt mehr als 1000 Jobbörsen im deutschsprachigen Markt. Wichtig ist, dass man nicht Äpfeln mit Birnen vergleicht, sondern die Jobbörsen innerhalb einer Zielgruppe betrachtet. Wer eine Stelle als Ingenieur oder Vertriebler zu besetzen hat, sollte sich Jobbörsen anschauen, die sich auf dieses Marktsegment spezialisiert haben. Die generalistischen Jobbörsen und Suchmaschinen wie StepStone, Monster, Indeed oder ähnliche, die den ganzen Markt abdecken, sollte man separat betrachten.

Es gibt dabei zwei Leistungsmerkmale: einmal, wie viele Stellenanzeigen eine Stellenbörse veröffentlicht hat. Das ist ein wichtiges Kriterium, das die Resonanz des Marktes und die Verkaufsanstrengungen einer Jobbörse symbolisiert. Zudem kommt es auf die Reichweite an, die eine Jobbörse erzielt.

Das hört sich nicht wirklich einfach an. Können die Zahlen nicht verwirrend und widersprüchlich sein?

Ja, und deshalb habe ich im letzten Jahr auf dem Crosswater-Portal eine Verhältniszahl eingeführt, die sogenannte BE / ST ratio: Sie gibt das Verhältnis zwischen der Anzahl der Besucher, der Reichweite und der Anzahl der publizierten Stellenanzeigen an. Durch diese Zahl wird der Vergleich innerhalb einer Gruppe von Jobbörsen leichter möglich und verständlich.

Inwiefern spielt der Kostenfaktor bei der Auswahl von Jobbörsen eine Rolle? 

Heutzutage sind die Kosten für eine Stellenanzeige nur ein Bruchteil der Gesamtkosten im Recruiting. Da sollte man nicht an der falschen Stelle sparen. Die oberste Prämisse sollte es sein, die Zeitdauer bis zur Stellenbesetzung zu verkürzen. Bei den großen Jobbörsen macht es vielleicht 100 oder 200 Euro im Monat Unterschied, allerdings für die gesamte Laufzeit einer Stellenanzeige für etwa vier Wochen. Das Entscheidende ist nicht der Preis, sondern wie viele Bewerber eine solche Stellenanzeige erzeugt. Als Faustregel gilt, dass mindestens 100 Bewerber als Besucher bei einer Stellenanzeige notwendig sind, um eine einzige Bewerbung beim Arbeitgeber zu generieren.

Was hat es mit dem sogenannten Jobbörsenkompass auf sich?

Das ist das Sahnehäubchen der analytischen Werte – bisher haben wir eher über das Grundrauschen am Markt gesprochen. Der Jobbörsenkompass ermittelt, wie zufrieden die Bewerber mit einzelnen Jobbörsen sind. Wer die Nutzerzufriedenheit der Bewerber mit den Leistungsdaten der Jobbörsen vergleicht, sieht sofort,  welche Jobbörsen die besten sind. Der Jobbörsenkompass fragt, wie zufrieden die Bewerber mit einer Jobbörse sind, wie gut die Suchqualität ist und ob sie diese Jobbörsen weiterempfehlen würden.

Der Jobbörsenkompass gibt außerdem Auskunft über das Profil der Besucher. Die wichtigsten Karrieremerkmale sind Alter, Geschlecht, Wohnort, Umzugsbereitschaft,  akademische Studiengebiet, Wunschbranche und Wunschberuf. Aus diesen Faktoren lässt sich herauslesen, welche Kandidatengruppe eine Jobbörse nutzt. Es gibt Jobbörsen, die sich schwerpunktmäßig auf Studenten, Absolventen und Young Professionals konzentrieren und ein entsprechendes Benutzerprofil haben. Bei anderen Jobbörsen verteilt sich das stärker in Bezug auf die verschiedenen Faktoren. Natürlich sollten Arbeitgeber dort Stellen schalten, wo sich ihre Wunschkandidaten tummeln. Das ist der Königsweg zum Kandidaten und Jobbörsen sind nach wie vor der wichtigste Recruiting-Kanal. Obwohl die Jobbörsen eigentlich schon lange tot gesagt sind,  leben sie immer noch weiter.

Dennoch werden auch andere Kanäle wichtiger!

Das stimmt. Deshalb ermittelt unsere Umfrage auch die Qualität anderer Recruiting-Kanäle, wie beispielsweise Karrieremessen. Seit Januar 2018 erweitern wir den Fragenkatalog um die Zufriedenheit der Bewerber mit den Karriereseiten der Arbeitgeber – etwa in Bezug auf Informationsgehalt und den Bewerbungsprozess. Wenn Arbeitgeber eine sehr lange Antwortzeit haben oder sich Medienbrüche bei der mobilen Bewerbung auftun, drückt dieser schlechte Eindruck natürlich den Zufriedenheitsgrad. Arbeitgeber können hier auch sehen, wie sie im Vergleich mit dem Wettbewerb abschneiden und welche Aspekte sie im Bewerbungsprozess verbessern sollten.

Welche Trends, die sich aktuell am Recruiting-Markt ergeben, sollten Arbeitgeber noch auf dem Schirm haben?

Es kommen quasi wöchentlich neue Player auf den Markt. Und auch die Funktionalität und das Angebote der Jobbörsen erweitern sich ständig. Jobbörsen liefern inzwischen auch Informationen über Gehälter. Sie zeigen nicht nur, wie weit Arbeitsorte vom Wohnort entfernt sind, sondern geben auch die durchschnittliche Pendelzeit an. Ich beobachte zudem, dass die großen Player unter den Jobbörsen versuchen, ihren Kandidatenpool auszuweiten und zu monetarisieren. Das machen nicht nur die sozialen Netzwerke Xing, LinkedIn, Facebook & Co. Auch Jobbörsen bieten zunehmend Matching-Möglichkeiten und drängen auf den Markt des Active Sourcing.

Stichwort Matching-Technologien: Kannibalisieren die Jobbörsen damit nicht ihr eigenes Geschäftsmodell, indem sie ihren Online-Stellenmarkt überflüssig machen?

Das ist ein neues, spannendes Geschäftsfeld. Denn tatsächlich sind die sozialen Medien einfach noch nicht so weit fortgeschritten in ihrer Automation wie die großen Jobbörsen. Matching ist immer noch die Domäne von Big Playern wie Monster, StepStone, Indeed und wie sie alle heißen. Soziale Medien stellen zwar den Recruitern ihre Mitgliederpools für Active Sourcing zur Verfügung. Aber nicht jeder normale Recruiter hat die technischen Skills, um mit booleschen Operatoren in der Suche einwandfrei umzugehen.

Andererseits verfügen die sozialen Netzwerke über größere Datenpools.

Ja, die Crux  bei der Sache ist: Die Jobbörsen müssen dafür bessere Kandidatenpools aufbauen. Bisher haben sie natürlich von den Stellenanzeigen profitiert. Das war ihre Erlösquelle und alle Aktivitäten in Bezug auf Bewerber stellten Kostenfaktoren dar, aus denen sie nicht unmittelbar Umsätze generierten. Aber natürlich könnte sich das langfristig auszahlen.

Doch um einen Kandidatenpool aufzubauen, muss man eine bestimmte kritische Masse erreichen. Wenn eine Jobbörse 10000 Stellenanzeigen hat und nur 500 Kandidaten, wird das Matching nicht wirklich seriös funktionieren. Neben einer großen Zahl müssen die Kandidatenprofile auch aktuell sein. Der Bewerber muss immer wieder motiviert werden, sein Kandidatenprofil jedes Jahr oder bei jedem Karriereschritt abzudaten. Das ist schwierig, denn Bewerber können nicht nur auf ein Pferd setzen. Sie sollten in mehreren Kandidatenpools aktiv sein.

Es wird auch darüber spekuliert,  dass demnächst Google for jobs nach Deutschland kommt und den Markt revolutioniert. Was ist davon zu halten?

Google for jobs wurde im Juni 2017 mit großen Fanfaren angekündigt und das hallte in den Fach- und Online-Medien wider. Allerdings bezieht sich das alles auf den amerikanischen Markt. Google for jobs erlaubt es derzeit nicht, dass man im deutschsprachigen Raum darauf zugreift – es wird eine geographische Kontrolle des Servers durchgeführt. Normalerweise funktionierten die Rollouts bei Google schneller, aber das zeigt, dass die technischen Anforderungen bei diesem Thema sehr hoch sind. Das ist auch ein sprachliches und kulturelles Problem, denn bestimmte Job-Familys lassen sich nicht so einfach übersetzen. Den Jobtitel Außendienstmitarbeiter gibt es zum Beispiel im Englischen nicht. Deswegen muss Google umfangreiche Datenbanken aufbauen, die auf komplexen Taxonomien und semantischer Texterkennung basieren. Wann Google for jobs nach Deutschland kommt, lässt sich deshalb schwer vorhersagen.

Über die großen Trends wird viel spekuliert. Was werden Sie konkret bei der Prämierung der „besten Jobbörsen 2018“ auf der TALENTpro präsentieren?

Da werden wir die aktuellen Ergebnisse der Dauerumfrage Jobbörsenkompass vorstellen, die seit April 2016 läuft. Im Moment haben schon mehr als 24.000 Bewerber an der Befragung teilgenommen und es ist zu erwarten, dass diese Zahl bis März noch steigt. Das festigt unsere empirische Relevanz, weil bei der Größenordnung nur noch wenige Zufallsergebnisse dabei sind. Besucher der TALENTpro dürfen also gespannt sein, welche Jobbörsen in verschiedenen Kategorien am besten abschneiden.

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Die besten Jobbörsen 2017 https://jobboersen-kompass.de/archive/647 https://jobboersen-kompass.de/archive/647#respond Thu, 14 Sep 2017 17:01:30 +0000 https://jobboersen-kompass.de/?p=647 Gerhard Kenk Boutique-Recruiting: Spezialjobbörsen punkten Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide Aktuelle Nutzerumfrage Jobbörsen-Kompass analysiert mehr als 24.000 Jobbörsen-Bewertungen und ermittelt die besten Jobbörsen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Stepstone, Staufenbiel Institut und Xing dominieren die Ranglisten Spezialjobbörsen stehen bei der Nutzerzufriedenheit ganz oben Rechtzeitig zum Auftakt Europas größter Personalmesse der „Zukunft Personal Köln“, werden die […]

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Gerhard Kenk

Gerhard Kenk

Boutique-Recruiting: Spezialjobbörsen punkten

Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide

  • Aktuelle Nutzerumfrage Jobbörsen-Kompass analysiert mehr als 24.000 Jobbörsen-Bewertungen und ermittelt die besten Jobbörsen auf dem deutschen Arbeitsmarkt
  • Stepstone, Staufenbiel Institut und Xing dominieren die Ranglisten
  • Spezialjobbörsen stehen bei der Nutzerzufriedenheit ganz oben

Rechtzeitig zum Auftakt Europas größter Personalmesse der „Zukunft Personal Köln“, werden die Ergebnisse der Jobbörsen-Nutzerumfrage von Jobbörsen-Kompass.de präsentiert. Spezialisten-Jobbörsen sind die Gewinner der Bewerber-Umfrage des Jobbörsen-Kompass 2017.

 

Das ergab die Auswertung von deutschlandweit mehr als 24.000 Bewertungen, die Nutzer von Jobbörsen abgegeben haben. Auf der Suche nach ihrem Traumjob sind sie mit spezialisierten Karriereportalen am zufriedensten. Auf einer Skala von 1 bis 7 erzielten die Anbieter, die sich bei der Kandidatenansprache auf eine Branche, einen Ausbildungsgrad oder eine bestimmte Karrierephase konzentrieren, einen durchschnittlichen Zufriedenheitsgrad von 4,51. Generalisten, die alle Kandidaten unabhängig von Berufsfeld und Berufserfahrung adressieren, landen bei einem Wert von 4,26. Eher niedrig in der Gunst der Kandidaten stehen dagegen Jobsuchmaschinen, die mit 3,86 bewertet wurden. Gewinner bei den Generalisten wurde StepStone, knapp vor Indeed und XING, während sich bei den Spezialisten das Staufenbiel Institut vor Unicum und Absolventa durchsetzte. Die aufstrebenden Recruiting Spezialisten für den gewerblichen Arbeitsmarkt mobileJob.com wurden von der Jury des Jobbörsen-Kompass zum „Newcomer des Jahres“ gekürt. Auf Anhieb gelang den Berlinern bei den Spezialisten der Sprung auf Rang 6 der Rangliste und damit die Spitzenposition in ihrem speziellen Zielgruppenumfeld des gewerblichen Arbeitsmarktes. Bei den Jobsuchmaschinen lag indes Kimeta vorne.

Keine Nabelschau für Jobbörsen, Nutzermehrwert im Fokus

Bei der Ermittlung des Jobbörsen-Rankings berücksichtigten die Initiatoren des Jobbörsen-Kompass Nutzerbewertungen zur allgemeinen Zufriedenheit mit der jeweiligen Job-Seite, zur Suchqualität sowie die Weiterempfehlungsrate. Darüber hinaus wurden die Rankings mit der jeweils erzielten Reichweite gewichtet. Dadurch entstand ein realistisches Bild der Marktverhältnisse aus Sicht der Bewerber. Erste Intention der Umfrage-Initiatoren: Es soll ein möglichst hoher Nutzermehrwert für Jobsucher und Arbeitgeber geschaffen werden. „Der Jobbörsen-Kompass ist keine Nabelschau der Jobbörsen, sondern eine Orientierungshilfe für Menschen, die einen neuen Job suchen und für Arbeitgeber bei deren Auswahl des richtigen Jobportals Recruitingkanals“, sagt Gerhard Kenk, Initiator des Bewertungsportals und als Betreiber des führenden HR-Fachportals Crosswater Job.-Guide, anerkannter Kenner der Jobbörsen-Szene.

logo_jobboersen_kompass_final_c_300_98-300x98[1]88 Prozent der Jobsucher empfehlen Spezialisten, 76 Prozent Generalisten weiter

Die Umfrage-Ergebnisse können – im Gegensatz zu anderen Recruiting-Umfragen – von Arbeitgebern und Bewerbern vollumfänglich und kostenfrei ohne Einschränkungen unter https://jobboersen-kompass.de/ergebnisse online abgefragt werden. Durch diese non-kommerzielle Ausrichtung erhalten Arbeitgeber eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Schaltung von Stellenanzeigen. Bewerber können so ihre Jobsuche bei den Jobbörsen durchführen, die bei anderen an ähnlichen Karrierewegen interessierten Jobsuchern einen hohen Zufriedenheitsgrad erzielen. Interessant vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse hinsichtlich der Weiterempfehlungsrate. Über alle Zielgruppenorientierungen hinweg erzielten dabei foodjobs.de, das T5 Karriereportal sowie mobileJob.com die höchste Empfehlungsrate. Insgesamt ist diese – wie beim Zufriedenheitsgrad – bei den Spezialisten höher als bei den Generalisten. Während erstere von 88 Prozent ihrer Nutzer weiterempfohlen werden, sind es bei den Generalisten noch 76 Prozent. Jobsuchmaschinen landen in dieser Beziehung bei 68 Prozent.

„Der Jobbörsen-Kompass entwickelt sich zusehends zu einem der bedeutendsten Gradmesser der richtigen weil passenden Jobsuche. Mehr als 24.000 Bewertungen belegen diese steigende Akzeptanz. Im Ergebnis hat sich der Trend zu den Spezialisten verfestigt. Während sich bei den Generalisten Platzhirsche wie StepStone und Indeed behaupten, kommt in das spezialisierte Segment aber Bewegung. Mit mobileJob.com macht sich beispielsweise ein sehr innovativer Anbieter auf, den gewerblichen Arbeitsmarkt mittels mobiler Rekrutierung zu erobern. Es wird spannend zu beobachten, wie sich der Trend zukünftig entwickelt“, erklärt Gerhard Kenk.

Der aufstrebende Recruiting Spezialist für den gewerblichen Arbeitsmarkt mobileJob.com wurden von der Jury des Jobbörsen-Kompass zum „Newcomer des Jahres“ gekürt. Auf Anhieb gelang den Berlinern bei den Spezialisten der Sprung auf Rang 6 der Rangliste und damit die Spitzenposition in ihrem speziellen Zielgruppenumfeld des gewerblichen Arbeitsmarktes. Bei den Jobsuchmaschinen lag indes Kimeta vorne.

 

Selten standen deutsche Arbeitgeber vor größeren Herausforderungen, was ihre Mitarbeitersuche betrifft: demografischer Wandel, Fachkräftemangel und zunehmend wählerische Kandidaten. Zu diesen schwierigen Rahmenbedingungen gesellt sich ein Dickicht an möglichen Rekrutierungskanälen, zu dem alleine mehr als 1.000 Online-Jobbörsen gehören – fast unmöglich hier den Überblick zu behalten. Licht in dieses Anbieter-Dunkel bringt die Nutzerumfrage Jobbörsen-Kompass, eine Initiative des HR-Fachportals Crosswater Job-Guide.

Boutique-Recruiting

Beim Shopping stehen Boutiquen immer hoch im Kurs. Ein exquisites Produktangebot, angenehmes Ambiente jenseits von Wühltischen, wählerische Kunden – das sind Eigenschaften, die von einer Stammklientel bevorzugt werden. Auch im Recruiting geniessen Boutiquen – pardon Spezialjobbörsen – einen besonderen Ruf. Präzise, auf die Branche oder Berufsgruppe zugeschnittene Stellenangebote, Bewerber als Besucher mit einer klaren Vorstellung ihrer Karrierechancen und die geringen Streuverluste sind die guten Argumente für die Spezialjobbörsen im Beliebtheitswettbewerb. Jedoch müssen Betreiber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen. Schwerwiegend ist jedoch in vielen Fällen der relativ niedrige Bekanntheitsgrad der Spezialjobbörsen. Das gilt insbesondere für Bewerber, die sich nicht täglich mit den neuesten Entwicklungen im Recruiting-Markt auf dem Laufenden halten. In der Gesamtbetrachtung jedoch zeichnen sich die Spezialisten-Jobbörsen mit hervorragenden Nutzerbeurteilungen aus und sind konsequenterweise die Gewinner der Jobbörsen-Kompass-Umfrage 2017.

 

Spiegelbild Marktrelevanz

 

Die Ergebnisse der Jobbörsen-Kompass-Umfrage unter den Nutzern von Jobbörsen basieren auf einer breiten, marktrelevanten Basis:

  • Zum Stichtag 31.8.2017 haben Bewerber insgesamt 24.026 Bewertungen über die von ihnen genutzten Jobbörsen abgegeben
  • Diese verteilen sich auf über 970 Jobbörsen von derzeit 1012 insgesamt aktiv betriebenen Jobbörsen in Deutschland, damit deckt die Umfrage etwa 95% des Markts ab.
  • Davon wurden 105 Jobbörsen mit 30 oder mehr Bewertungen berücksichtigt, insgesamt entfielen auf diese 21.300 Bewertungen (=89%)
  • Die häufigsten Bewertungen entfielen auf Stepstone (3260 Bewertungen), Staufenbiel Institut(3049), Xing (2025), Monster (1710) und Indeed.de (1406).
  • Vier wichtige Leistungsfaktoren wurden bei der Ermittlung der Gesamtergebnisse berücksichtigt: Die Nutzerzufriedenheit, die Suchqualität, die Weiterempfehlungsrate sowie die erzielte Reichweite der einzelnen Jobbörsen
  • Der stringente Zielgruppen-Fokus vermeidet die Vermischung von Arbeitgeber- und Bewerber-Urteilen und ordnet das Gesamtergebnis nach arbeitsmarktrelevanten Zielgruppen für die Kandidatensuche ein:
    • Ingenieure
    • IT
    • Naturwissenschaften
    • SAYs (Studenten, Absolventen, Young Professionals)
    • Wirtschaftswissenschaften

Dynamik des Jobbörsen-Markts

Jobbörsen sind nach wie vor ein wichtiger Recruiting-Kanal. Der Markt zeichnet sich durch eine dynamische Entwicklung ab:

  • Zur Zeit gibt es 1.012 aktive Jobbörsen in Deutschland – Tendenz steigend
  • Jedoch sind in den letzten Jahren 947 Jobbörsen außer Betrieb gegangen
  • Die Gesamtzahl der monatlich durch Generalisten und Spezialjobbörsen (ohne Jobsuchmaschinen) publizierten Stellenanzeigen beträgt 26 Millionen
  • Monatlich verzeichnen die Jobbörsen-Betreiber über 74 Millionen Besuche netto (Quelle: SimilarWeb, Crosswater Job Guide)
  • 14 Jobbörsen sind dabei durch Bewerberbeurteilungen neu unter den Top-10 der Jobbörsen gelandet

 

Recruiting-Kanäle

 

chart_Jobbörsen-Kompass_2017_Recrutingkanäle

Quelle: Jobbörsen-Kompass.de Stand 31.8.2017

 

Erstmals bei der Dauerumfrage wurden Bewerber auch um ihre Meinung zu Job-/Karrieremessen gefragt. Dabei ging es um Einschätzungen zum Informationsgehalt, Kontaktmöglichkeiten sowie der Weiterempfehlung einer besuchten Job-/Karrieremessen. Über 1.100 Bewerber machten davon Gebrauch und testierten in der Summe einen durchschnittlichen Zufriedenheitswert von 4,71.

In den Augen der Bewerber ist die Romantik des Social Media Recruitings via Facebook & Co abgeflaut. Mit einer durchschnittlichen Zufriedenheit von 3,71 rangiert dieser Recruiting-Kanal am unteren Ende der Skala.

 

Weiterempfehlungsrate 

 

Interessant vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse hinsichtlich der Weiterempfehlungsrate. Über alle Zielgruppenorientierungen hinweg erzielten dabei foodjobs.de, das T5 Karriereportalsowie mobileJob.com die höchste Empfehlungsrate. Insgesamt ist diese – wie beim Zufriedenheitsgrad – bei den Spezialisten höher als bei den Generalisten. Während erstere von 88 Prozent ihrer Nutzer weiterempfohlen werden, sind es bei den Generalisten noch 76 Prozent. Jobsuchmaschinen landen bei 68 Prozent.

 

 

Quelle: Jobbörsen-Kompass.de Stand 31.8.2017

Quelle: Jobbörsen-Kompass.de Stand 31.8.2017

Diese Jobbörsen punkten bei der Weiterempfehlung

Jobbörsen mit einer Weiterempfehlungsrate von mehr als 90% und einem Minimum von 50 oder mehr Bewertungen:

Name der Jobbörse Weiter-
empfehlung
foodjobs.de 99%
T5-KarrierePortal 98%
beck-dienste Juristische Stellenmärkte 98%
TW Jobs Textilwirtschaft 97%
mobileJob 97%
Sueddeutsche Zeitung Stellenmarkt 97%
ictjob.de 96%
Stellenmarkt.de 96%
chemie.de 96%
fashionunited 96%
dasauge 95%
UNICUM Karrierezentrum 95%
Staufenbiel Institut 95%
jobvector 95%
stellenwerk 94%
Hotelcareer 93%
greenjobs 93%
Jobstairs.de 93%
LZJobs.de Lebensmittel Zeitung 92%
eFinancialCareers Deutschland 91%
StepStone Deutschland 91%

 

Handlungsempfehlungen

Die Ergebnisse der Jobbörsen-Kompass-Umfrage können durch Bewerber und Recruiter zur Optimierung ihrer Recruiting-Projekte genutzt werden.

Bewerber erhalten die Möglichkeit, ihre Suche nach Karrierechancen auf solche Jobbörsen zu konzentrieren, die von anderen Bewerbern (Peers) mit ähnlichem Suchprofil am besten bewertet wurden.

Recruiter hingegen können anhand der Umfrage-Ergebnisse feststellen, welche Kandidaten-Profile in den einzelnen Jobbörsen vorkommen und wie diese Wunschkandidaten mit der jeweiligen Jobbörse zufrieden sind. Anhand dieser verfügbaren Informationen und Analyse-Toolskann die Entscheidung zur Schaltung von Stellenanzeigen auf empirischen Fakten getroffen und die „anekdotische Evidenz“(Prof. Dr. Wolfgang Jäger) endgültig zu Grabe getragen werden.

Das sind die 10 besten Jobbörsen: Die Ergebnisse der Jobbörsen-Kompass-Umfrage

Die jeweils drei best platzierten Jobbörsen werden mit einem Gütesiegel ausgezeichnet.

logo_jk_guetesiegel_bild4

Generalisten

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlung
Anzahl
Bewertungen
Monatliche Reichweite
Netto
1 1 StepStone Deutschland 4,97 4,83 0,91 3.260 14.506.792
2 3 Indeed.de 4,91 4,79 0,86 1.406 12.063.700
3 2 XING Stellenmarkt 4,34 4,19 0,77 2.025 1.195.000
4 4 Monster Deutschland 4,13 4,04 0,70 1.710 2.795.600
5 6 LinkedIn 4,63 4,42 0,84 891 3.936.000
6 5 Arbeitsagentur 3,93 3,95 0,65 686 5.727.600
7 Neu Stellenanzeigen.de 4,39 4,25 0,82 238 1.200.320
8 Neu Jobstairs.de 4,74 4,63 0,93 201 278.642
9 9 Meinestadt 4,18 4,08 0,71 114 3.670.000
10 7 Jobware 4,33 4,36 0,78 169 332.234

 

Spezialisten

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlungs-
quote
Anzahl
Bewertungen
Monatliche Reichweite
Netto
1 1 Staufenbiel Institut 5,71 5,50 0,95 3.049 610.973
2 3 UNICUM Karrierezentrum 5,56 5,45 0,95 508 218.980
3 2 Absolventa 4,61 4,48 0,85 362 1.070.000
4 4 foodjobs.de 6,01 5,91 0,99 345 31.100
5 10 T5-KarrierePortal 6,17 6,06 0,98 445 12.000
6 Neu mobileJob 5,47 5,35 0,97 226 45.600
7 6 jobvector 5,75 5,57 0,95 301 22.900
8 5 TW Jobs Textilwirtschaft 5,31 5,20 0,97 231 21.800
9 Neu e-fellows.net 4,79 4,58 0,89 163 15.900
10 Neu dasauge 5,18 5,09 0,95 135 24.180

Jobsuchmaschinen

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlungs-
quote
Anzahl
Bewertungen
Monatliche Reichweite
Netto
1 1 Kimeta 4,23 4,24 0,79 213 2.189.000
2 2 Jobrapido.de 3,90 3,87 0,67 94 1.764.360
3 3 Jobbörse.de 4,32 4,23 0,78 188 62.200
4 10 Gigajob 4,18 4,05 0,70 83 891.480
5 Neu Stellenangebote.de 3,93 3,98 0,53 40 219.780
6 4 Jobboerse.de 4,38 4,37 0,78 65 61.800
7 Neu Adzuna 3,67 3,63 0,60 60 247.550
8 Neu Jobs.de / Jobscout24 3,92 3,87 0,68 53 306.523
9 9 Jobbörse.com 3,79 3,62 0,56 47 125.245
10 6 Jobworld 4,50 4,58 0,79 40 549.670

Zielgruppe Informationstechnologie

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlungs-
quote
Anzahl
Bewertungen
1 1 Staufenbiel Institut 5,51 5,39 0,95 227
2 2 StepStone Deutschland 5,06 4,92 0,87 209
3 3 Xing Stellenmarkt 4,57 4,37 0,82 163
4 4 Monster Deutschland 4,05 4,12 0,71 139
5 6 Linkedin 4,61 4,59 0,84 71
6 8 ictjob.de 4,81 4,79 1,00 57
7 6 Indeed.de 4,82 4,84 0,82 68
8 Neu UNICUM Karrierezentrum 5,27 5,07 0,93 30
9 Neu T5-KarrierePortal 6,50 6,30 1,00 20
10 Neu Stackoverflow Careers 4,31 4,48 0,96 29

 

Zielgruppe Ingenieure / Technische Berufe

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlungs-
quote
Anzahl
Bewertungen
1 2 Staufenbiel Institut 5,64 5,42 0,95 715
2 1 StepStone Deutschland 4,97 4,80 0,90 573
3 3 XING Stellenmarkt 4,48 4,24 0,81 471
4 4 Monster Deutschland 4,22 4,11 0,70 318
5 4 Indeed.de 4,85 4,74 0,83 223
6 Neu T5-KarrierePortal 6,31 6,17 0,99 109
7 7 LinkedIn 4,46 4,32 0,82 158
8 6 Arbeitsagentur 4,07 4,21 0,73 182
9 8 UNICUM Karrierezentrum 5,60 5,52 0,98 100
10 9 Absolventa 4,50 4,58 0,84 74

Zielgruppe Naturwissenschaften

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlungs-
quote
Anzahl
Bewertungen
1 3 T5-KarrierePortal 6,14 6,02 0,99 282
2 5 jobvector 5,64 5,41 0,97 205
3 1 Staufenbiel Institut 5,51 5,32 0,92 204
4 2 StepStone Deutschland 5,01 4,94 0,89 174
5 4 Indeed.de 5,01 4,78 0,92 77
6 9 UNICUM Karrierezentrum 5,35 5,27 0,94 48
7 6 Monster Deutschland 3,77 3,85 0,64 86
8 7 Xing Stellenmarkt 4,01 3,89 0,70 73
9 Neu chemie.de 4,07 4,05 0,98 44
10 8 LinkedIn 4,43 4,17 0,81 49

 

Zielgruppe Studenten, Absolventen, Young Professionals (SAYs)

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlungs-
quote
Anzahl
Bewertungen
1 1 Staufenbiel Institut 5,71 5,50 0,95 3049
2 2 UNICUM Karrierezentrum 5,56 5,45 0,95 508
3 3 Absolventa 4,61 4,48 0,85 362
4 5 e-fellows.net 4,79 4,58 0,89 163
5 6 Connecticum 4,80 4,63 0,85 50
6 8 squeaker.net 4,62 4,34 0,85 48
7 4 meinpraktikum.de 4,98 4,79 0,86 43
8 9 Praktikum.info 4,30 4,30 0,89 46
9 7 Jobsuma.de 4,36 4,26 0,90 42
10 Neu Karista 3,61 3,42 0,68 38

 

Zielgruppe Wirtschaftswissenschaften

Rang
2017
Rang
2016
Jobbörse Zufrieden-
heit
Such-
qualität
Weiter-
empfehlungs-
quote
Anzahl
Bewertungen
1 1 StepStone Deutschland 5,03 4,88 0,93 1233
2 2 Staufenbiel Institut 5,79 5,58 0,95 1036
3 3 XING Stellenmarkt 4,45 4,33 0,79 653
4 4 Indeed.de 4,82 4,76 0,85 445
5 5 Monster Deutschland 4,26 4,13 0,70 606
6 8 Linkedin 4,77 4,55 0,85 342
7 6 Absolventa 4,64 4,55 0,83 125
8 9 UNICUM Karrierezentrum 5,49 5,39 0,91 88
9 10 e-fellows.net 5,14 4,80 0,91 69
10 7 Arbeitsagentur 3,91 3,90 0,68 101

Die Bewertungsmethodik

Um eine statistisch valide Bewertung zu erreichen, haben die Initiatoren des Jobbörsen-Kompasses ein einzigartiges Analyseschema entwickelt. In diesem werden sowohl die Bewertungen der Kandidaten, aufgegliedert in die Kategorien Zufriedenheit, Suchqualität und Weiterempfehlungsrate, als auch ihre relative Anzahl sowie die monatliche Reichweite der einzelnen Job-Portale berücksichtigt und gewichtet. „Um ein wirklich realistisches Bild der Kandidatengunst und damit eine echte Entscheidungsgrundlage für Personalabteilungen zu schaffen, war es uns wichtig, statistisch sauber zu arbeiten und jeden Anbieter unverfälscht so abzubilden, wie der Kandidat ihn einschätzt“, erklärt Gerhard Kenk diese akribische Vorgehensweise, die in der Form ebenfalls von anderen Bewertungsportalen abweicht.

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Qualitative Umfrage-Bewertungen

In einem ersten Bewertungsschritt erfolgt ein Ausschluss derjenigen Jobbörsen, die eine gewisse Mindestanzahl an Bewertungen zum Stichtag nicht erreicht haben. Bei Generalisten sind mindestens 20 Bewertungen und bei Spezialjobbörsen mindestestens 10 Bewertungen notwendig.

Im zweiten Bewertungsschritt wird der Kundenzufriedenheitsscore ermittelt. Die Zufriedenheit und die Suchqualität werden als Durchschnitt berechnet und mit der Weiterempfehlungsrate gewichtet. Auf diesem Zwischenergebnis wird dann der jeweilige Prozentanteil der Bewertungen, die eine Jobbörse erreicht hat berechnet, das Ergebnis ist der Kundenzufriedenheitsscore. Durch die Einbeziehung der Prozentanteil der Bewertungen soll sichergestellt werden, dass sich statistische Ausreisser nicht gravierend bemerkbar machen.

Beispiel:

  • Jobbörse A hat einen Kundenzufriedenheitsscore von 5,75 bei 100 Bewertungen
  • Jobbörse B hat einen Kundenzufriedenheitsscore von 5,75 bei 450 Bewwertungen
  • demzufolge wird Jobbörse B aufgrund ihrer höheren Anteils an den Bewertungen prozentual besser gestellt.

Reichweite als quantitative Marktrelevanz

Externe Reichweiten-Messverfahren

SimilarWeb

Mit der 2009 gegründeten Firma SimilarGroup bzw. dem Angebot unter www.SimilarWeb.com betritt ein Newcomer der Reichweitenmessung die Arena des Wettbewerbs. Innerhalb kürzester Zeit hat sich SimilarWeb als ein de-facto-Standard der Reichweitenmessung etabliert. Im Gegensatz zu Alexa (relatives Ranking) basieren die Messungen von SimilarWeb auf den monatlichen Besuchern einer Webseite. Aber damit ist nicht genug: Die monatlichen Zahlen werden beispielsweise nach der Struktur des Traffics (Direkte Aufrufe, Referrals, Suchmaschinen, Social Media, Mail oder Display (Anzeigen-Verlinkung) weiter aufgegliedert.

 

Von besonderem Interesse ist die Differenzierung von Mixed-Content-Webseiten, also Webseiten, die neben einer Jobbörse auch andere Inhalte anbieten. So erzielte beispielsweise die Arbeitsagentur im August 2016 insgesamt 13,8 Millionen Besucher, jedoch nur 58% der Besucher betrafen die Jobbörse der Arbeitsagentur. Staufenbiel, eine Jobbörse für Studenten, Absolventen und Young Professionals (SAYs) erzielte 922.000 Besucher, während Wettbewerber UNICUM als Anbieter eines gemischten Contents insgesamt 546.000 monatliche Besucher verzeichnete, auf die eigentliche Jobbörse unter UNICUM Karrierezentrum entfielen 34% der monatliche Besucher.

Blind Date

Stellenanzeigen auf dem Weg zu einem Blind Date?

Der Königsweg zu den Kandidaten

Letztlich sind die Key Performance Indikatoren wie

  • Anzahl publizierter Stellenanzeigen und
  • die monatliche Besuchezahl (Reichweite)

zwei quantitative Fakten, die Recruiter bei der Auswahl von Jobbörsen unbedingt heranziehen sollten. (Das Crosswater Jobbörsen-Verzeichnisbietet einen umfassenden Überblick, untergliedert in über 40 Zielgruppen)

Hinzu kommt eine weitere, qualitative Anforderung: In welchen Jobbörsen tummeln sich die Wunschkandidaten der Arbeitgeber? Diese zentrale Frage kann auf den Ergebnissen einer Bewerber-Nutzerumfrage beantwortet werden: die Jobbörsen-Kompass-Umfrage (www.jobboersen-kompass.de … powered by Crosswater Job Guide) erhebt seit April 2016 ein Meinungsbild der Bewerber, wie zufrieden sie mit Jobbörsen sind und ob sie diese auch weiterempfehlen würden. Seit Beginn der Umfrage haben Jobsuchende über 24.000 Bewertungen abgegeben.

Transparenz der Umfrage-Ergebnisse

Einige andere Jobbörsen-Umfragen, wie z.B. von FOCUS Money, berichten über die Ergebnisse, doch der Jobbörsen-Kompass stellt die Einzelheiten der Umfrage allen Arbeitgebern, Bewerbern oder Jobbörsen-Betreibern zur Verfügung. Die Online-Analysen umfassen z.Zt. über 35 ready-to-use Auswertungen auf Echtzeit-Basis. Unter http://jobboersen-kompass.de/ergebnisse können diese Ergebnisse Informationen vermitteln, wie sich z.B. die Umfrageteilnehmer nach demografischen Merkmalen (Alter, Geschlecht oder Wohnort) zusammensetzen. Eine Analyse der Umzugsbereitschaft der Bewerber vermittelt wertvolle Aufschlüsse für das regionale Recruiting und Standortpräferenzen.

 

Der Kern der Ergebnisanalyse

Der Kern der Ergebnisanalyse ist die Analyse „Der Königsweg zu den Kandidaten“: http://jobboersen-kompass.de/prog/jk_dbd_BW_01_Touchpoints/Touchpoints_dashboard.php. Hier können Recruiter genau feststellen, in welchen Jobbörsen bestimmte Kandidaten auf Jobsuche gehen – denn genau dort sollten sie ihre Stellenanzeigen platzieren, um diese Zielgruppe präzise und ohne Streuverluste zu erreichen.

Über den Jobbörsen-Kompass

Der Jobbörsen-Kompass ist ein Bewertungsportal für Online-Jobbörsen im Internet. Unter www.jobboersen-kompass.de bringen die hier gesammelten Kandidaten- und Arbeitgeber-Bewertungen Licht in das Dunkel der richtigen Jobbörsen-Auswahl für Arbeitgeber und Jobsucher. Angelegt als Dauerumfrage ist es das erklärte Ziel des Portals für mehr Transparenz in einem manchmal schwer überschaubaren Markt zu sorgen. Betreiber und Initiator des Jobbörsen-Kompass ist Crosswater-Job-Guide, eines der meist gelesenen HR-Fachportale im Internet. Die Teilnahme an diesen Umfragen dauert jeweils nicht länger als drei bis fünf Minuten und ist unter www.jobboersen-kompass.de/arbeitgeber-umfrage beziehungsweise www.jobboersen-kompass.de/bewerber-umfrage erreichbar.

Über den Autor Gerhard Kenk

Gerhard Kenk ist Gründer und Geschäftsführer des HR-Nachrichtenportals Crosswater Job Guide und beobachtet den vielschichtigen Markt des digitalen Recruitings seit 2000. Im Crosswater-Jobbörsen-Verzeichnis finden Bewerber und Arbeitgeber Profile von über 1.200 Jobbörsen mit den wichtigsten Leistungsmerkmalen wie Anzahl Stellenanzeigen oder monatliche Reichweite. Weiterhin ist das Jobbörsen-Verzeichnis in über 40 differenzierte Zielgruppen http://crosswater-job-guide.com/jobborsen-von-a-z/nach-zielgruppen-brancheberuf aufgeteilt.

Eine aktuelle Umfrage unter Arbeitgebern und Bewerbern (Jobboersen-kompass.de) verfolgt das Ziel, die Zufriedenheit und Weiterempfehlung der Jobbörsen-Nutzer empirisch zu ermitteln. Alle Ergebnisse der Umfrage sind Online hier verfügbar: http://jobboersen-kompass.de/ergebnisse

 

Weiterführende Links

 

Die besten Jobbörsen 2016

Jobbörsen: Zielgruppe Branche/Beruf

„Focus“ zeichnet dasauge erneut als „Top-Karriereportal“ aus

Wie gut kennen Sie Ihre Jobbörsen-Wettbewerber?

Bewerberprofile: Sag mir wer Du bist und ich sage, wo Du suchst

Das magische Dreieck der Jobbörsen-Leistungsindikatoren

Nutzerzufriedenheit: Der Kompass zur Auswahl der richtigen Jobbörsen

 

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Die Bewertungsmethodik

 

Um eine statistisch valide Bewertung zu erreichen, haben die Initiatoren des Jobbörsen-Kompasses ein einzigartiges Analyseschema entwickelt. In diesem werden sowohl die Bewertungen der Kandidaten, aufgegliedert in die Kategorien Zufriedenheit, Suchqualität und Weiterempfehlungsrate, als auch ihre relative Anzahl sowie die monatliche Reichweite der einzelnen Job-Portale berücksichtigt und gewichtet. „Um ein wirklich realistisches Bild der Kandidatengunst und damit eine echte Entscheidungsgrundlage für Personalabteilungen zu schaffen, war es uns wichtig, statistisch sauber zu arbeiten und jeden Anbieter unverfälscht so abzubilden, wie der Kandidat ihn einschätzt“, erklärt Gerhard Kenk diese akribische Vorgehensweise, die in der Form ebenfalls von anderen Bewertungsportalen abweicht.

chart_jk_bewertungsmethodik_d

Qualitative Umfrage-Bewertungen

In einem ersten Bewertungsschritt erfolgt ein Ausschluss derjenigen Jobbörsen, die eine gewisse Mindestanzahl an Bewertungen zum Stichtag nicht erreicht haben. Bei Generalisten sind mindestens 20 Bewertungen und bei Spezialjobbörsen mindestestens 10 Bewertungen notwendig.

Im zweiten Bewertungsschritt wird der Kundenzufriedenheitsscore ermittelt. Die Zufriedenheit und die Suchqualität werden als Durchschnitt berechnet und mit der Weiterempfehlungsrate gewichtet. Auf diesem Zwischenergebnis wird dann der jeweilige Prozentanteil der Bewertungen, die eine Jobbörse erreicht hat berechnet, das Ergebnis ist der Kundenzufriedenheitsscore. Durch die Einbeziehung der Prozentanteil der Bewertungen soll sichergestellt werden, dass sich statistische Ausreisser nicht gravierend bemerkbar machen.

Beispiel:

  • Jobbörse A hat einen Kundenzufriedenheitsscore von 5,75 bei 100 Bewertungen
  • Jobbörse B hat einen Kundenzufriedenheitsscore von 5,75 bei 450 Bewwertungen
  • demzufolge wird Jobbörse B aufgrund ihrer höheren Anteils an den Bewertungen prozentual besser gestellt.

Reichweite als quantitative Marktrelevanz

Externe Reichweiten-Messverfahren

SimilarWeb

Mit der 2009 gegründeten Firma SimilarGroup bzw. dem Angebot unter www.SimilarWeb.com betritt ein Newcomer der Reichweitenmessung die Arena des Wettbewerbs. Innerhalb kürzester Zeit hat sich SimilarWeb als ein de-facto-Standard der Reichweitenmessung etabliert. Im Gegensatz zu Alexa (relatives Ranking) basieren die Messungen von SimilarWeb auf den monatlichen Besuchern einer Webseite. Aber damit ist nicht genug: Die monatlichen Zahlen werden beispielsweise nach der Struktur des Traffics (Direkte Aufrufe, Referrals, Suchmaschinen, Social Media, Mail oder Display (Anzeigen-Verlinkung) weiter aufgegliedert.

Ein Vergleich der Reichweiten-Struktur nach Herkunftskanal zwischen Stepstone (blau) und Monster (orange) zeigt relevante Unterschiede auf. Stand August 2016 erzielte Stepstone eine Brutto-Reichweite von 7.400.000 Besuchen, Monster kam hingegen auf 3.200.000 monatliche Besuche.

chart_similarweb_reichweitenvergleich_stepstone_monster_2017_01b

Der Anteil an direktem Traffic (z.B. durch Direktaufruf der jeweiligen URL) liegt bei Stepstone mit 54% höher als bei Monster (43%) – dies ist die direkte Auswirkung des Bekanntheitgrades einer Jobbörse.

Der Anteil der Besucherströme, die durch sog. Referrals, also Links von anderen Webseiten, insbesondere Jobsuchmaschinen, erzeugt werden, ist bei beiden Jobbörsen nahezu gleich. Bei dem von Suchmaschinen generierten Traffic liegt jedoch Monster mit 33% gegenüber Stepstone mit 20% deutlich besser.

Ein Blick auf die fünf wichtigsten Referral-Traffic-Generatoren zeigt auf, welche Jobsuchmaschinen von den beiden Jobbörsen am häufigsten genutzt werden.

Stepstone setzt auf

  • Indeed.de,
  • kimeta,
  • jobrapido.de,
  • jobworld und
  • backinjob,

während Monster überwiegend

  • jobrapido,
  • jobworld,
  • gigajob,
  • kimeta und
  • backinjob

zur Reichweitensteigerung nutzt.

Von besonderem Interesse ist die Differenzierung von Mixed-Content-Webseiten, also Webseiten, die neben einer Jobbörse auch andere Inhalte anbieten. So erzielte beispielsweise die Arbeitsagentur im August 2016 insgesamt 13,8 Millionen Besucher, jedoch nur 58% der Besucher betrafen die Jobbörse der Arbeitsagentur. Staufenbiel, eine Jobbörse für Studenten, Absolventen und Young Professionals (SAYs) erzielte 922.000 Besucher, während Wettbewerber UNICUM als Anbieter eines gemischten Contents insgesamt 546.000 monatliche Besucher verzeichnete, auf die eigentliche Jobbörse unter UNICUM Karrierezentrum entfielen 34% der monatliche Besucher.

 

 

 

#Jobbörsen-Kompass_Bewerberumfrage_2017-08

 

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